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Sinfonieorchester Ludwigsburg

Das Sinfonieorchester Ludwigsburg ist ein Amateurorchester, das sich aus 80 leistungsfähigen und begeisterten Musikerinnen und Musikern aus dem Großraum Ludwigsburg zusammensetzt. Das Repertoire umfasst die großen sinfonischen Werke von der Klassik über die Romantik und Moderne bis hin zur Filmmusik.
Darüber hinaus steht die sinfonische Begleitung klassischer Chorwerke oder Solistenkonzerte aus Klassik, Folk und Jazz mit namhaften Solistinnen und Solisten auf dem Programm. Das Orchester führt regelmäßig Konzerte im Ludwigsburger Forum am Schlosspark und in den großen Kirchen im Raum Ludwigsburg auf. Neben sinfonischen Konzerten und dem alle zwei Jahre stattfindenden Neujahrskonzert gestaltet das Orchester – in unterschiedlichen Besetzungen – Veranstaltungen der Stadt Ludwigsburg wie die jährliche Stadtgründungsfeier im Ordenssaal des Schlosses sowie die beliebten „Ohrwurm“-Kinder- und Familienkonzerte. Zudem war es bei den alle vier Jahre in Ludwigsburg aufgeführten großen szenischen Musiktheaterprojekten instrumentaler Partner der jeweils über dreihundert auf der Bühne Mitwirkenden.
Enge Kontakte bestehen zu befreundeten Chören und sinfonischen Ensembles wie beispielsweise der Ludwigsburger Partnerstadt Nový Jičín in Tschechien. Auf europaweiten Konzertreisen (zuletzt nach Ungarn und Tschechien) veranstaltet das Sinfonieorchester Ludwigsburg mit Freunden und Partnern gemeinsame Konzerte.
Hermann Dukek ist seit 2017 der Künstlerische Leiter des Sinfonieorchesters Ludwigsburg. Seit dieser Zeit hat sich das Repertoire des Orchesters erweitert, in Sinfoniekonzerten in Forum erklang Brahms 1. Sinfonie, Tschaikowskys 4. Sinfonie, eine Uraufführung der Orchesterfassung von Sebastian Bartmanns „Minimal Bach“, die deutsche Erstaufführung von Langgaards 9. Sinfonie, und andere Werke der Romantik. Besondere Momente waren die Neujahrskonzerte mit ungewöhnlichen und herausragenden Solisten: Jonglagekünstler Martin Mall, Flötenclown Gabor Vosteen und Klarinettist Sebastian Manz, mit dem das Orchester 2023 eine umjubelte Fassung des Jazz-Klarinettenkonzertes von Artie Shaw spielte.
Eine besonderer Moment für das Sinfonieorchester LB und Hermann Dukek sind die Stadtgründungsfeiern im Residenzschloss, wo das Ensemble in kleiner Besetzung die Ehrungen von Ludwigsburgern mit großen Verdiensten für die Stadt musikalisch begleitet.
Mit dem Sinfonieorchester realisierte er in Zusammenarbeit mit Chören aus Ludwigsburg und der Partnerstadt Novy Jicin eine Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie.
Hermann Dukek studierte Schul- und Kirchenmusik an der Musikhochschule in Stuttgart. Während dieser Zeit war er Mitglied im Kammerchor Stuttgart und hatte eine Kirchenmusikerstelle in St. Konrad Stuttgart inne. Anschließend absolvierte er ein Gesangs- und Dirigierstudium an der Musikhochschule Detmold. Nach Engagements bei den Opernfestspielen Heidenheim, am Anhaltischen Theater Dessau und am Mainfranken-Theater Würzburg war er 2011 und 2012 Studienleiter und Assistent bei der Schlossoper Haldenstein in Chur und beim Churer Operettenfrühling.
Von 2012 bis 2016 war der Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Würzburg als Korrepetitor und Dirigent am Theater Magdeburg tätig. Hier leitete er u. a. die Neuproduktionen von Hans Werner Henzes Kammeroper »Der König von Harlem«, vom Gershwin-Musical »Crazy for You«, Jerry Hermans Musical-Klassiker »Ein Käfig voller Narren«, die Deutsche Erstaufführung von Philip Glass’ Kammeroper »Der Prozess«, Vorstellungen von »Les Misérables« beim DomplatzOpenAir 2013, die interaktiven Opernprojekte für Kinder »Wagner200 – Der fliegende Holländer« und »Nabucco« nach Verdi sowie mehrere Kreuzgangserenaden der Magdeburgischen Philharmonie. Außerdem dirigierte er Vorstellungen von »Così fan tutte«, »Sweeney Todd«, »Ein Käfig voller Narren«, »Der Vetter aus Dingsda«, »Die Geschichte vom Soldaten«, »Coppelia«, »Romeo und Julia« und »Der Nussknacker«. Mit Philip Glass’ »Der Prozess« ging er mit dem Ensemble des Theaters Magdeburg auf Gastspielreise nach Craiova (Rumänien).
Als Gastdirigent leitete er im Sommer 2018 in Konstanz das Projekt „Oper im Stadtraum“, bei dem Halevys „La Juive“ am Originalschauplatz mit einer internationalen Sängerbesetzung und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz aufgeführt wurde. In Konstanz dirigierte er außerdem Ligetis Kammerkonzert.
An der Musikhochschule in Trossingen unterrichtete er von 2021-2023 Dirigieren im Fachbereich Schul-und Kirchenmusik.
Von 2022 bis 2024 leitete er den Knabenchor Capella Vocalis Reutlingen. Mit diesem führte er in Zusammenarbeit mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen Bachs Weihnachtsoratorium und Haydns Schöpfung auf, sowie a capella Konzerte im süddeutschen Raum.