Interpretinnen und Interpreten 2025
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Trio Patetico

Heike Nicodemus, Traversflöte, ist eine gefragte Spezialistin auf ihrem Instrument und gibt als Solistin, Kammermusikerin und Orcherstermusikerin zahlreiche Konzerte. Nach erfolgreich absolviertem Blockflötenstudium bei Prof. Dr. Ulrich Thieme an der Hochschule für Musik und Theater Hannover studierte sie Traversflöte zunächst bei Prof. Dr. Linde Brunmayr an der Musikhochschule Trossingen. Schon während ihres Blockflötenstudiums begann die anhaltende intensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis. Später studierte sie bei dem herausragenden Traversflötisten Barthold Kuijken am Königlichen Konservatorium in Den Haag und erwarb bereits nach 2 Jahren die Zulassung zum Konzertexamen.
Im Laufe der Studien entstand der Kontakt zu verschiedenen führenden Barockorchestern. So trat sie u.a. mit Concerto Köln, Das kleine Konzert, dem Stuttgarter Barockorchester, l’Arpa Festante München, Chursächsische Capelle Leipzig und Sol Sol La Sol Salzburg auf. 1995 wirkte sie bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele und 2000 bei den Göttinger Händelfestspielen mit. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen (u.a. bei Teldec und Capriccio) folgten.
Als Dozentin war sie auf verschiedenen Musikfestivals tätig, u.a. bei den Internationalen Musikfestwochen Innsbruck. Seit 2002 lehrt sie Traversflöte und historische Aufführungspraxis an der Staatlichen Hochschulen für Musik in Karlsruhe.
Ursula Plagge-Zimmermann, Viola studierte nach dem Abitur an den Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg bei Madeleine Prager, Jörg-Wolfgang Jahn (Kammermusik) und Kim Kashkashian (Konzertexamen).
Bereits während des Studiums war sie Praktikantin und feste Aushilfe in den SWR-Sinfonieorchestern Baden-Baden/Freiburg und Stuttgart, sowie in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe.
Angeregt durch Mitglieder des Freiburger Barockorchesters wandte sie sich nach dem Studium verstärkt der Historischen Aufführungspraxis zu. Als Mitglied des Tomasini-Quartetts war sie beteiligt an der Gründung des Karlsruher Barockorchesters. Seitdem konzertiert sie mit vielen verschiedenen Alte-Musik-Ensembles wie l’arpa festante München, dem Main-Barockorchester Frankfurt und dem Neumeyer Consort.
In den letzten Jahren wurde die Kammermusik im Originalklang ein immer größeres Anliegen. Durch diverse Kultur-Förderungen entstanden mehrere CDs, die sich der Wiederentdeckung selten gespielter oder vergessener Werke widmen. Mit einer Viola von Gabriel David Buchstetter (Regensburg-1762) hat die Musikerin dafür wunderbar klangfarbenreiche Unterstützung.
Neben dem Konzertieren hat seit vielen Jahren ihre musikpädagogische Arbeit einen hohen Stellenwert. Mit viel Engagement setzt sie sich auch im Bereich “Inklusive Musikschule” ein.
Sie ist regelmäßig Jurorin beim Wettbewerb Jugend Musiziert, hat vielen Schüler*innen und auch ihren vier Kindern die Liebe zur Musik vermittelt und lebt mit ihrem Mann in Karlsruhe.
Maximilian Mangold, Gitarre, gilt "...als einer der im Augenblick künstlerisch interessantesten deutschen Gitarristen" (Fono Forum). Die Fachzeitschrift "Gitarre Aktuell" bezeichnet ihn als "Ausnahmegitarristen". Er gibt als gefragter Solist zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa und ist ein ebenso vielseitiger Ensemblemusiker in Duos mit Harfe, Flöte, Violine, Traversflöte und Sprecher, im Trio mit Flöte und Bratsche sowie mit dem Vlach-Quartett-Prag. Sein außerordentlich umfangreiches Repertoire dokumentiert sich auch in 24 CD-Einspielungen (MUSICAPHON und WERGO), die in der Fachpresse überschwänglich gelobt und als Referenzaufnahmen gepriesen werden ("Klassik Heute-Empfehlung", "Fono Forum-Stern des Monats").
Er erhielt zahlreiche Preise: u.a. bei den internationalen Gitarrenwettbewerben in Mettman, der Guitar Foundation of America in Quebec (Kanada) und in Northridge (USA); Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs, Aufnahme in die 38. Bundesauswahl Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikrats; Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Bayerischen Musikfonds und des DAAD; Staatlicher Förderpreis für junge Künstler des Bayerischen Kultusministeriums. Studium in Würzburg, Montreal, Basel und Weimar, Konzertdiplom.
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie Konzertmitschnitte durch Radio Bremen, SWR, NDR, HR, BR, WDR, Radio Litauen, Conzert Zender Nederlande und Tschechischer Rundfunk. Konzerte u. a. bei Christopher Summer Festival (Litauen), Holland Music Sessions, Polska Akademia Gitary Polen, Agimus Catania (Italien), Meisterkonzerte in Wiltz (Luxemburg), Aabenra (Dänemark), Prager Rudolfinum, Moselfestspiele, Europäische Wochen Passau u.v.a.
In den Fachzeitschriften Fono Forum, Concertino, Gitarre Aktuell und Akustik Gitarre erschienen Porträts. M. Mangold ist Herausgeber zweier Noteneditionsreihen beim Verlag Neue Musik Berlin.
Viele Komponisten widmeten ihm als Solisten und seinem Duo mit M. Schröder (Harfe) ihre Werke: Dieter Mack, Ulrich Leyendecker, Sidney Corbett, Maximo Diego Pujól, Juan Manuel Cortés, Marco Pereira, Alois Bröder, Konstantin Vassiliev u.v.a.
Studium bei Alvaro Pierri, Thomas Müller-Pering, Jürgen Ruck, Konzertdiplom an der Hochschule für Musik Weimar.
Weitere Informationen unter: www.maximilianmangold-gitarre.de