Johannes Brahms beschäftigte sich sein Leben lang mit Volksliedern und volkstümlichen Liedern. Er besorgte sich zahlreiche Sammlungen, verglich sie miteinander und suchte die ursprüngliche Gestalt eines Liedes zu rekonstruieren. Er versah die Texte und Melodien mit einer Klavierbegleitung, andere setzte er für vierstimmigen Chor a cappella um. So ist künstlerisch etwas besonders Wertvolleres entstanden: kleine, kurze Lieder, die zum anmutigsten gehören, was Brahms hinterlassen hat.

Es ist vor allem die sparsame, durchsichtige und dennoch nuancenreiche Klavierbegleitung der 1894 veröffentlichten Sololieder, die sie auszeichnen.

Die Akkordeonistin Anne-Maria Hölscher hat diese Klaviersätze für Akkordeon und Mezzosopran arrangiert, was wunderbar zu den sich um Liebesglück, Liebesleid aber auch Wehmut und Trauer kreisenden Liedern passt.

Zwischen den Liedblöcken liest Jasmin Bachmann Gedichte und Geschichten von Dichtern aus der Romantik wie Heinrich Heine und Joseph von Eichendorff.

Nach dem Studium an den Hochschulen für Musik Frankfurt und Mannheim führten Anne Greiling Opernengagements an das Opernhaus Bonn, das Nationaltheater Mannheim und unter der Leitung von Jeffrey Tate an die Oper Köln. Im Jahr 2021 war sie zur szenischen Produktion von Bachs Johannespassion unter der Leitung von GMD Cornelius Meister an die Staatsoper Stuttgart engagiert.

Sie war in der Liederhalle Stuttgart, dem Kloster Maulbronn, im Straßburger Münster, mit dem Gürzenich- Orchester unter James Conlon in der Kölner Philharmonie und mit Monteverdis Marienvesper und der Brockes Passion von Händel in Frankreich und Italien zu hören, mit dem Schleswig- Holstein- Musikfestival- Orchester mit Bachs Weihnachtsoratorium in Spanien, außerdem mit dem Orchester der Oper Nizza mit Beethovens 9. Sinfonie in Nizza und Antibes. Sie war unter der Leitung von Kay Johannsen Solistin bei Bach: Vokal an der Stiftskirche Stuttgart, einem Zyklus zur Aufführung aller Bachschen Vokalwerke. Mit dem Balthasar-Neumann-Chor unter der Leitung von Thomas Hengelbrock und dem SWR Vokalensemble war sie u. a. im Concertgebouw Amsterdam, der Suntory Hall Tokyo, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Elbphilharmonie Hamburg, der Berliner Philharmonie und den Salzburger Festspielen zu Gast.

Anne-Maria Hölscher studierte klassisches Akkordeon in Weimar, Trossingen und Toronto bei Claudia Buder, Hugo Noth und Joseph Macerollo. Während ihres Studiums wurde sie durch Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Kulturstiftung der Deutschen Bank und des DAAD gefördert.

Als begeisterte Kammermusikerin konzertiert Anne-Maria Hölscher regelmäßig mit verschiedenen Kammermusikgruppen, Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem Ensemble Ascolta, dem Klangforum Heidelberg und dem Collegium Novum Zürich und verschiedenen Orchestern. Darüber hinaus gibt sie regelmäßig Solokonzerte mit einem breit gefächerten Repertoire, welches die letzten fünf Jahrhunderte umfasst.

Als Solistin und Kammermusikerin wurde Anne-Maria Hölscher u.a. zu den Schwetzinger Festspielen, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, dem Eclat-Festival Stuttgart, dem Lucerne Festival, den Internationalen Ferienkursen Darmstadt, den Tagen für Neue Musik Weingarten, Ultraschall Berlin und Transit Leuven eingeladen.

Zahlreiche Uraufführungen für Akkordeon solo und verschiedene Besetzungen mit Akkordeon sind aus der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Klaus Huber, Marc Andre, Johannes Kalitzke, Nikolaus Brass, Oliver Schneller, Fabien Levy, Márton Illes und vielen anderen entstanden.

Mehrere Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.

Seit 2010 ist Anne-Maria Hölscher Dozentin für Akkordeon und Kammermusik an der Hochschule Luzern - Musik.

studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Schulmusik, Elementare Musikpädagogik und Sprechkunst/Kommunikationspädagogik, sowie Germanistik an der Universität Stuttgart.

Noch während des Studiums bekam sie eine Stelle an der Stuttgarter Musikschule, an der sie bis heute im Bereich Vokalensembles, Musiktheater unterrichtet.

Danach folgte ein langjähriger Lehrauftrag für Sprecherziehung an der Musikhochschule Mannheim und die Aufnahme ins Sprecherteam des Bayerischen Rundfunks (BR Klassik). Bis 2021 moderierte Jasmin Bachmann dort zehn Jahre lang das ARD Nachtkonzert und synchronisierte Fernsedokumentationen.

Von der Musikhochschule Stuttgart wurde sie mehrfach als Gastdozentin für Musikvermittlung eingeladen, zuletzt 2022.

Stationen ihrer Engagements für Moderation und Konzeption waren und sind u.a. das Festspielhaus Baden-Baden, die Stuttgarter Philharmoniker, das Staatstheater Darmstadt, die Philharmonie Jena und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim.

Von 2012-2016 leitete Jasmin Bachmann als Pädagogin und Dramaturgin das Musikvermittlungsprogramm SWR Young CLASSIX beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Seit 2016 ist sie als Musikvermittlerin Mitglied des Orchestermanagements des SWR Symphonieorchesters.